Das Projekt “ClassicJump” drehte sich im Jahr 2011 vor allem um den bei Jugendlichen populären Urban Dance. Er wurde auf seine Ursprünge hin untersucht und in Bezug zu sinfonischen Tänzen gesetzt, die als Hits im klassischen /romantischen Repertoire gelten (z.B. Dvoraks Slawische Tänze).
Ziel war es, dass alle Jugendliche unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft oder Begabung einen Zugang zur Welt der Klänge finden. Ein Initialkontakt zur klassischen Musik wurde somit vielen jungen Menschen über die ihnen vertraute Musikform ermöglicht. Ausserdem haben junge, musikalisch geförderte Schüler*innen erfahren wie sinfonische Musik durch elektronische Klangexperimente und -Improvisation innovativ bereichert werden kann. Dieser kreative Prozess hat einen persönlichen Zugang zu musikalischen Formen vermittelt und Raum geschaffen um eine ganz eigene und moderne, tanzbare Komposition zu kreieren.
Den Höhepunkt des Projektes bildeten zwei öffentliche Konzerte im Südflügel des Kasseler Kulturbahnhofes.

Beteiligte:

  • Schüler*innen der Klasse F6d aus der Hegelsbergschule erschufen im Rahmen von Workshops unter der Leitung des Kasseler Tanztrainers Damaso Mendez-Leroy eine Urban Dance Performance zur Livemusik
  • Das Hauptorchester des Friedrichsgymnasiums unter der Leitung von Eduard Menzel führte sinfonische Tanzmusik von A. Dvorak, E. Grieg und R.V. Williams für Orchester auf.
  • SchülerInnen des Grundkurses Musik der Q1 des Gustav-Stresemann-Gymnasiums, Bad Wildungen veränderten die Livemusik des Orchesters elektronisch und haben in Zusammenarbeit mit dem Elektromusiker Wolfram Der Spyra eine neue Komposition entstehen lassen. In Workshops mit dem Elektronik-Künstler und ihrem Lehrer Rene Beiganghaben die Schüler*innen individuell nach neuen Klängen geforscht, sowie verschiedene Techniken der elektronischen Musikkomposition   erlernt.


Der Beginn der Workshops war im Frühjahr 2011 und die Abschlussvorstellungen fanden am 30. Oktober 2011 um 15.30 Uhr und 18.00 Uhr im Südflügel des Kulturbahnhofes statt.
Gefördert wurde das Projekt von der WINGAS GmbH und dem Kulturamt der Stadt Kassel